Freunde des Karlstern luden zum Fledermausvortrag

von Gabi ParthenschlagerX

 

Die Freunde des Karlstern Mannheim e. V. luden den NABU Mannheim zur ihrer Jahreshauptversammlung für einen Vortrag über Fledermäuse im Käfertaler Wald ein.

Bei den Freunden des Karlstern ist es jedes Jahr zur Versammlung üblich, Fachvorträge zu integrieren.

Gabi Parthenschlager vom NABU Mannheim, ehrenamtliche Artenschutzbeauftragte im Fledermausschutz folgte diesem Ruf sehr gerne. Zuerst klärte sie über die Fledermäuse im Allgemeinen auf. Dass zum Beispiel alle in Deutschland lebenden Tiere reine Insektenfresser sind. Vampierfledermäuse gibt es tatsächlich, jedoch nur in Südamerika und die saugen kein Blut. 1400 Arten gibt es weltweit, 25 Arten in Deutschland, etwa 10 Arten in Mannheim und davon etwa 7 im Käfertaler Wald. Sie fliegen in der Nacht mit Ultraschall, sie schlafen tagsüber mit dem Kopf nach unten und sie sind klein, etwa 4 bis 30 Gramm leicht, je nach Art. Es kam die Frage, ob Fledermäuse schwarz sind. In Deutschland gibt es 2 Arten, die fast schwarz sind: die Mopsfledermaus und die Nordfledermaus. Die gibt es aber leider nicht in Mannheim. Fledermäuse sind braun oder grau, oft mit hellem Bauch.

Im Käfertaler Wald leben die Tiere in Baumhöhlen oder Nistkästen.  Sie jagen am Boden, an den Sträuchern, in den Bäumen oder über den Bäumen. Ihre Jagdgebiete sind so vielfältig wie die Fledermäuse selbst.

Was können wir für die Fledermäuse tun? Sie ernähren sich von Insekten, also keine Insektizide/Herbizide verwenden. Sie schlafen in Baumhöhlen. Diese gibt es nur in alten Bäumen. Also keine Bäume fällen. Wenn ein Baum wegen einer Gefährdung auffällt, dann vielleicht die Baumhöhle stehen lassen? Sie brauchen Wasser, also Teiche mit freiem Anflug anlegen. In Gebäuden auf Holzschutzmittel verzichten oder nur bestimmte Mittel verwenden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, sich bei uns zu melden. Gerne an g.parthenschlager@gmx.de.

 

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