NABU informierte zu Fledermäusen und Obstbäumen (Kopie)

von Gabi ParthenschlagerX

Der NABU Mannheim war Anfang des Jahres zu Gast beim Obst- und Gartenbauverein Ma-Friedrichsfeld e. V., um dort bei einem Schneidekurs für Obstbäume über Fledermäuse bzw. deren Wohnungsnot zu informieren. Vorstand Paul Hennze und Gabi Parthenschlager, Leiterin der Arbeitsgruppe Fledermäuse, konnten die Interessierten für das Thema "Baumschnitt für Fledermäuse" sensibilisieren.

Es ist bekannt, dass Fledermäuse gerne vom Frühjahr bis späten Herbst auf Streuobstwiesen nach fliegenden Insekten jagen. Unsere 25 Arten in Deutschland sind reine Insektenfresser. Und auf Streuobstwiesen haben sie die Chance, Futter zu finden. Aber lange Flugwege von der Behausung, z. B. einer Baumhöhle im Wald bis zu den Streuobstwiesen kosten viel Energie. Fledermäuse leiden ebenso seit Jahren unter Quartierverlust durch z. B. Baumfällungen und müssen zwischenzeitlich von uns unterstützt werden, indem wir Fledermauskästen für die baumbewohnenden Arten in mindestens 3 Meter Höhe aufhängen. Was ist günstiger, als das auf einer Streuobstwiese zu verwirklichen? Die fliegenden Säugetiere benötigen jedoch freien Anflug zum Kasten. Wenn ein Blätterdach den Zugang versperrt, dann finden mit ihrem Ultraschall den Eingang nicht. Es ist eben nicht so, wie bei Vögeln, die einfach zwischen den Blättern  durchfliegen und sich auf die Äste setzen können. Also müssten gegebenenfalls Äste abgeschnitten werden, die der Gärtner normalerweise bei seinen Obstbäumen nicht schneiden würde. Einige der Teilnehmer hatten noch viele Fragen, was Fledermäuse betrifft.

Wer mehr über Fledermäuse erfahren möchte, kann sich gerne zu einer der Batnights anmelden, bei g.parthenschlager@gmx.de oder zu unseren monatlichen Versammlungen an jeden zweiten Mittwoch im Monat vorbei kommen. 19 Uhr im Umweltzentrum Mannheim, Käfertaler Str. 162. Wir freuen uns auf Sie.

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